Faltenbehandlung

Wann ist die Behandlung sinnvoll?

Handelt es sich bei Ihnen um eine überwiegend elastische und noch nicht allzu erschlaffte Gesichtshaut, in welcher sich erste „Fältchen“ bzw. auch tiefere Falten zeigen, können die nachfolgend aufgeführten Verfahren zur Faltenbehandlung zum Teil spektakuläre Ergebnisse erzielen. Eine bereits erschlaffte Gesichtshaut lässt sich jedoch in aller Regel nur durch eine Straffungsoperation wiederherstellen.

Die verschiedenen Verfahren

Die Altersveränderungen sind verschieden stark ausgeprägt und besitzen unterschiedliche Ursachen. Aus diesem Grund ist ein ausführliches Beratungsgespräch, in welchem Ihnen die für Sie in Frage kommenden Verfahren erläutert werden, äußerst wichtig.

Faltenunterspritzung mit Fremdmaterialien

Handelt es sich um Falten, die bei insgesamt straffem Hautcharakter durch die verstärkte „Arbeit“ der Gesichtsmuskeln auftreten (insbesondere im Mund-, Wangen- und Stirnbereich), sind hier Unterspritzungen mit resorbierbaren und nicht resorbierbaren Substanzen möglich. In unserer Klinik werden nur solche Materialien verwendet, die nahezu keine allergene Komponente aufweisen und aufgrund ihrer synthetischen Herstellung definitiv keine Krankheitserreger übertragen können. Diese Substanzen werden auch zur Vergrößerung des Lippenrotes verwendet.

Faltenunterspritzung mit Eigenfett

Eine weitere Möglichkeit der Faltenauffüllung ist die Unterspritzung mit Eigenfett. Hiermit können besonders größere Flächen, wie die Wangenpartie, die Lippen- oder Kinnregion korrigiert werden. Das Fettgewebe wird beispielsweise aus der Gesäß-, Rücken- oder der Bauchregion entnommen, um nach einer Aufarbeitung über spezielle Kanülen in Ihre Problemzone rückinjiziert zu werden.

Faltenbehandlung mit Toxin

Durch die Injektion des Toxins kann insbesondere im Stirnbereich, in der Region zwischen den Augen („Zornesfalten“) und im Bereich seitlich der Augen („Krähenfüße“), die Aktivität der Muskeln reduziert werden, so dass die entsprechenden Falten nahezu vollständig verschwinden. Dieser Muskellähmungseffekt ist zeitlich begrenzt (ca.4-10 Monate).

Erfolgsaussichten

Eine richtige Indikationsstellung führt zu guten und sehr guten Ergebnissen. Bei der Verwendung resorbierbarer Substanzen ist der Erfolg ca. 4-12 Monate sichtbar. Anschließend muss nachgespritzt werden.

Nicht resorbierbare Substanzen werden vom Körper über viele Jahre hinweg nur minimal abgebaut. Eine Nachinjektion ist sehr selten notwendig.

Nach der Implantation von Eigenfett bleiben die Fettzellen, die Anschluss an die Blutgefäßversorgung gewonnen haben, lebenslang erhalten. Im Mittel wird diese Rate mit ca. 40-60 % angegeben. Von zumindest einer Folgebehandlung ist somit auszugehen.

Der Eingriff

Zum vereinbarten Termin werden die entsprechenden Bereiche desinfiziert, ggf. lokal betäubt und anschließend unterspritzt. Bereits nach ca. 30-45 Minuten können Sie die Klinik wieder verlassen. Lediglich die Unterspritzung mit Eigenfett stellt einen operativen Eingriff dar, der sowohl in Lokalanästhesie als auch in Vollnarkose durchgeführt werden kann. Nach diesem Sachverhalt richtet sich auch die Dauer des Klinikaufenthaltes.

Als Reaktion treten gelegentlich Rötungen auf, die nach wenigen Stunden abklingen. In jedem Fall ist mit Schwellungen zu rechnen, die 6-36 Stunden andauern können. Lokale Kühlungen beschleunigen den Prozess der Abschwellung.

zurück